Die Vollfinanzierung eines Hauses ist gleichzusetzen mit einer Finanzierung ohne Eigenkapital möglich. Diese sogenannte 100-Prozent-Finanzierung wird von immer mehr Banken und Kreditinstituten angeboten.
Somit besteht auch für Personengruppen, die kein Eigenkapital durch Spareinlagen oder Bausparverträge erwirtschaften konnten / erspart haben, die Möglichkeit sich den Traum vom Eigenheim durch eine Vollfinanzierung ohne Eigenkapital zu erfüllen.

Welche Möglichkeiten der Vollfinanzierung gibt es?

In der Regel wird der Kauf oder der Bau einer Immobilie durch ein bestehendes Eigenkapital mitfinanziert. Bereits bei einem Eigenkapital in Höhe von etwa 20 Prozent der benötigten Darlehenssumme kann den Zinssatz erheblich senken, welches sich auch auf die monatlichen Tilgungsraten auswirkt. Vereinfacht: Viel Eigenkapital = Kürzere Kreditlaufzeit.
Ist kein Eigenkapital vorhanden, so wird der gesamte Hauskauf oder Hausbau durch ein Darlehen vollfinanziert. Hier bieten die Banken neben der eigentlichen 100-Prozent-Finanzierung, die lediglich den Kaufpreis abdeckt, zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten an.


Hierzu zählt unter anderem die Möglichkeit, bei der Finanzierung neben den reinen Kosten für die Immobilie zusätzlich noch entstehenden Nebenkosten beim Hauskauf mit in die Vollfinanzierung ohne Eigenkapital einzubeziehen. Eine solche Vollfinanzierung beläuft sich in der Regel auf 108 Prozent des Kaufpreises und deckt zusätzliche, in Verbindung mit dem Hauskauf, entstehenden Kosten ab. Hierzu zählen zum Beispiel, die Grunderwerbsteuer, die entstehenden Kosten für den Grundbucheintrag, die Notarkosten oder die Maklerprovision.
Trotz der zusätzlichen Finanzierungsmöglichkeit wird empfohlen, dass die Höhe der monatlichen Gesamtbelastung die Grenze von maximal 40 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens nicht überschreitet.
Neben der Höhe des Darlehens sollten auch die Laufzeit und die Tilgungsraten mit in die Planung einbezogen werden. Je niedriger die Tilgungsrate, desto länger muss der Kredit abgezahlt werden. Auch hier bieten viele Kreditinstitute an, einen höheren Tilgungssatz an, um die Laufzeit möglichst gering zu halten.


Vorteile und Nachteile einer Vollfinanzierung ohne Eigenkapital.

Nachteilig ist bei einer Vollfinanzierung ohne entsprechendes Eigenkapital die hohe finanzielle Belastung, da bedingt durch die Darlehenshöhe sowohl der Zinssatz und bedingt durch diesen auch die monatliche Mindesttilgungsrate mehr als doppelt so hoch ausfallen kann, wie bei einer Finanzierung mit Eigenkapital.
Ein auf mehrere Jahre hinweg sicherer Arbeitsplatz, mit einem sicheren und entsprechend hohem Einkommen können hier das Risiko verringern, aber nicht ausschließen. Um Veränderungen der finanziellen Verhältnisse aufzufangen, wird von den Banken die zusätzliche Bildung von Reserven angeraten.
Für junge Familien, mit gutem Einkommen oder auch für Akademiker, die noch kein Eigenkapital erwirtschaften konnten, ist die Möglichkeit einer Vollfinanzierung ohne Eigenkapital mit dem großen Vorteil verbunden, schnell zum Eigenheim zu gelangen und somit auf lange Sicht gesehen auch eine Absicherung fürs Alter zu schaffen.

Mein Name ist Dennis Hundt. Seit 2009 schreibe ich hier Beiträge für Immobilien­eigentümer. Mit meinem Portal Hausver­walter-Vermittlung.de helfe ich Eigentümern bei der Suche nach einer neuen Haus­ver­waltung. Eigentümer können hier kostenfrei und unverbindlich Angebote von Hausverwaltungen aus Ihrer Nähe anfordern.

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