Für denjenigen, für den eine Immobilienfinanzierung durch ein Bankdarlehen nicht möglich oder nicht gewünscht ist, stellt der Mietkauf von Immobilien eine überlegenswerte Alternative dar, bei der die Zahlung des Kaufpreises der Immobilie in Form einer monatlichen Miete direkt an den Eigentümer erfolgt.
Beim Mietkauf einer Immobilie stehen dem Käufer in der Regel zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Unterschieden wird hier zwischen dem klassischen Mietkauf und dem sogenannten Optionskauf.

Wie funktioniert der Mietkauf und welche Möglichkeiten stehen zur Verfügung?

Dem Käufer einer Immobilie stehen mit dem klassischen Mietkauf und dem Optionskauf zwei Möglichkeiten für den Immobilienkauf zur Verfügung.

  • Der Optionskauf: Beim sogenannten Optionskauf besteht für den Mieter die Möglichkeit, die bewohnte Immobilie zu einem späteren Zeitpunkt zu erwerben und so zum Eigentümer der Immobilie zu werden. Die bis zu diesem Zeitpunkt gezahlte Miete wird beim anschließenden Immobilienkauf auf den Kaufpreis angerechnet und verringert diesen dementsprechend. Es besteht jedoch keine Verpflichtung, die angemietete Immobilie zu erwerben.

  • Der Klassische Mietkauf: Beim klassischen Mietkauf hingegen steht der spätere Erwerb der Immobilie bereits fest. Während der vorab vertraglich festgelegten Laufzeit von im Durchschnitt 10 bis 15 Jahren wird der Kaufpreis durch eine monatliche Miete abgezahlt. Nach Ende der Laufzeit wird dann die, noch offenstehenden, Restsumme fällig und die Immobilie wird vollständig an den neuen Eigentümer übertragen.

In der Regel wird der klassische Mietkauf am häufigsten Angeboten und birgt für den Käufer eine Menge Vorteile, da unter anderem keine Belastung durch eine Kreditaufnahme, die häufig mit enorm hohen zinslichen Belastungen verbunden ist, erfolgt.
Dennoch sollte ein Mietkauf einer Immobilie gut abgewogen werden.

Für wen ist der Mietkauf geeignet und worauf sollte geachtet werden?

Der Mietkauf einer Immobilie kann vor allem von Personengruppen, wie beispielsweise junge Familien ohne großes Eigenkapital oder auch für die Baufinanzierung von Selbstständigen als Alternative zur herkömmlichen Immobilienfinanzierung durch ein Bankdarlehen angesehen werden.
Dennoch sollte sich, insbesondere beim klassischen Mietkauf, besonders über die Immobilie informiert werden, da oftmals auch Immobilien als Mietkauf angeboten werden, die auf dem freien Immobilienmark keinen Käufer fanden.


Auch die monatlichen finanziellen Belastungen sollten trotz allem nicht außer Acht gelassen werden, da die zuzahlende Miete bedingt durch die Zinsen sehr hoch ausfallen kann.
Auf jeden Fall ist es ratsam sich zusätzlich ein Finanzierungsangebot einer Bank einzuholen, um einen direkten Vergleich zu bekommen. Um auch rechtlich jederzeit auf der sicheren Seite zu sein, ist es zusätzlich sehr zu empfehlen sich in Verbindung mit dem Mietkauf einer Immobilie von einem Anwalt oder Notar beraten zu lassen.

Mein Name ist Dennis Hundt. Seit 2009 schreibe ich hier Beiträge für Immobilien­eigentümer. Mit meinem Portal Hausver­walter-Vermittlung.de helfe ich Eigentümern bei der Suche nach einer neuen Haus­ver­waltung. Eigentümer können hier kostenfrei und unverbindlich Angebote von Hausverwaltungen aus Ihrer Nähe anfordern.

2 Gedanken zu „Mietkauf bei Immobilien – Was muss ich wissen?“

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