Die Kosten für Öl und Gas werden Jahr für Jahr teuer und die steigenden Preise werden über die Mietnebenkosten auf die Mieter umgelegt. Eine Alternative zu den gängigen Systemen ist eine moderne Pelletheizung, bei der kleine Presslinge aus Sägemehl und Holzspänen verfeuert werden, sind mit einem Wirkungsgrad von mehr als 90 Prozent ohne Weiteres mit den herkömmlichen Öl- oder Gasheizungen vergleichbar.
Wird der Einbau einer Pelletheizung in Erwägung gezogen, so ist es sinnvoll sich bereits im Vorfeld über die, in Verbindung mit der Pelletheizung, entstehenden Kosten und Preise zu informieren und diese zu vergleichen.

Was kostet der Einbau einer Pelletheizung und gibt es staatliche Zuschüsse?

Obwohl die Pellets, mit denen die Heizanlage betrieben wird, zu den erneuerbaren Energiequellen zählen, ist eine Pelletheizung mit erheblichen Anschaffungskosten verbunden.
Die Anschaffungskosten für eine Pelletheizung betragen für ein Einfamilienhaus mit etwa 150 m² Wohnfläche rund 15.000 Euro.
Bedingt dadurch, dass Holzpellets zu den erneuerbaren Energiequellen in Form von Biomasse zählen, wird der Einbau einer Pelletheizanlage staatlich durch das Marktanreizprogramm gefördert.
Die Höhe der Förderung ist abhängig von der Leistungsstärke der Heizanlage und beträgt rund 36 Euro per kW Leistung, wobei eine Mindestförderungssumme von 2000 Euro für Anlagen mit einer Leistung zwischen 5 und 100 kW festgelegt ist.


Trotz der staatlichen Förderung liegen die Preise für eine Pelletheizung höher, als bei einer Öl- oder Gasheizung, jedoch sind die Preise für die Holzpellets stabiler und unterstehen keinen enormen preislichen Schwankungen, wie beispielsweise beim Ölpreis.

Welche laufenden Kosten entstehen bei einer Pelletheizung und wie hoch ist der Verbrauch?

Neben den jährlichen Wartungskosten einer Pelletheizanlage, die durchschnittlich 300 Euro inklusive Schornsteinfeger betragen, entstehen lediglich Kosten für die Holzpellets. Da Holzpellets gefahrlos im eigenen Keller gelagert werden können und auch keine besonderen Füllhöhen berücksichtigt werden müssen, entstehen keinen zusätzlichen Kosten für spezielle Lagerungsbehälter.
Der Jahresbedarf an Pellets richtet sich nach dem individuellen Heizverhalten und auch der vorhandenen Isolierung und Wärmedämmung des Hauses. Jedoch beträgt der durchschnittliche Jahresverbrauch an Holzpellets bei einem Einfamilienhaus mit rund 150 m² etwa 4 Tonnen.
Der Pelletpreis je Tonne ist größtenteils abhängig von der Jahreszeit und liegt in den Sommermonaten deutlich unter dem Preis während der Heizperioden. Auch sind innerhalb der Bundesländer deutliche Preisunterschiede vorhanden, jedoch lagen der Tonnenpreis für Pellets im Mai 2011 zwischen 240 und 250 Euro. Bei einem Jahresverbrauch von rund 4 Tonnen liegen die Verbrauchkosten einer Pelletheizung bei rund 1000 Euro im Jahr.

Fazit zur Pelletheizung

  • Der Einbau einer Pelletheizung ist in erster Linie bei Ein- oder Zweifamilienhäusern eine lohnenswerte Überlegung, bei der die staatliche Förderung einen zusätzlichen Anreiz bietet.

  • Die bei dem Betrieb einer Pelletheizung entstehenden Gesamtkosten von rund 1.300 Euro per Jahr je Haushalt lassen sich durch ein energiesparendes Verbrauchsverhalten und den frühzeitigen Einkauf der Pellets leicht reduzieren.
  • Dennoch ist eine Pelletheizung trotz der relativ hohen Kosten eine umweltverträglich und sinnvolle Alternative zur Öl- oder Gasheizung.

Mein Name ist Dennis Hundt. Seit 2009 schreibe ich hier Beiträge für Immobilien­eigentümer. Mit meinem Portal Hausver­walter-Vermittlung.de helfe ich Eigentümern bei der Suche nach einer neuen Haus­ver­waltung. Eigentümer können hier kostenfrei und unverbindlich Angebote von Hausverwaltungen aus Ihrer Nähe anfordern.

2 Gedanken zu „Pelletheizung Preise und Kosten im Überblick“

  1. Eine Pelletheizung ist wirklich eine absolut tolle Sache, wir konnten unsere Kosten für Heizung und Warmwasser stark absenken. Kann ich nur jedem empfehlen…

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  2. Hallo ich möchte eine Pelletheizung mir zulegen das heißt ich wechsle nur den Heizkessel bisher habe ich nur mit Holzabfällen und zur Unterstüzung mit Briketts geheizt. Der Heizkessel hat eine Leistung von 21kw der neue muß die gleichen Parameter haben. Nun zu meiner Frage, wieviel Tonnen wird in einer Heizperiode so verbraucht von Oktober bis ca Mai nicht aufs Kilo genau aber auf welche Mengen ich mich einstellen muß? Danke im Voraus für die Antworten

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