Bei einer Bauleistungsversicherung oder auch Bauversicherung handelt es sich um eine Versicherung, welche für die Zeit des Bauvorhabens durch den Bauherren oder das Bauunternehmen abgeschlossen wird.
In der Regel ist eine Bauleistungsversicherung sinnvoll, da sie den Versicherungsnehmer vor Verlusten durch unvorhergesehene Schäden und eintretende Ereignisse während der Bauzeit absichert.
Vor Abschluss einer Bauleistungsversicherung ist es jedoch wichtig, sich über die Vor- und Nachteile zu informieren und die Kosten und Leistungen der unterschiedlichen Anbieter miteinander zu vergleichen, um die bestmögliche Absicherung während der Bauzeit zu erhalten.

Was kostet eine Bauleistungsversicherung für ein Einfamilienhaus?

Die Kosten für eine Bauleistungsversicherung richten sich in erster Linie nach der gewünschten Wohnfläche und der Bausumme sämtlicher Bauleistungen zusammen. Zusätzlich kann die Bauart (Massivbau oder Fertighaus) unter Umständen Einfluss auf die Kosten nehmen.
Beispiel: Bei einem Fertighaus mit 160qm Wohnfläche und einer Bausumme von 200.000 Euro betragen die Kosten für eine Bauleistungsversicherung je nach Versicherung, Leistungsumfang und Selbstbeteiligung zwischen 200 Euro und 1.150 Euro.


Bei der Selbstbeteiligung wird in der Regel ein Betrag zwischen 150 und 500 Euro festgelegt, vereinzelte Versicherungen setzen zusätzlich eine Mindestselbstbeteiligung in Höhe von 10 Prozent fest.
Um hier eine sinnvolle Bauleistungsversicherung zu finden, deren Preis-Leistungsverhältnis den eigenen Wünschen und Vorstellungen entspricht, wird zu einem Vergleich verschiedener Versicherungen geraten.

Welche Vor- und Nachteile hat eine Bauleistungsversicherung?

Das eine Bauleistungsversicherung sinnvoll ist, zeigen die Vorteile der Versicherung. Entstehen am Bauvorhaben Schäden durch unvorhergesehene Ereignisse wie beispielsweise durch:

  • Bewegungen am Baugrund oder der Bodenmasse,
  • Undichtigkeit und Wasserdurchlässigkeit von Gebäudeteilen,
  • Regen, Hagel oder Sturm,
  • Schäden, welche bis zur Fertigstellung des Baus an der Verglasung entstehen,

So schützt eine gute Bauleistungsversicherung vor finanziellen Schäden, die in Verbindung mit den Ereignissen entstanden sind.
Als Nachteil können sich die Kosten für eine Selbstbeteiligung erweisen, wenn diese unverhältnismäßig hoch sind. Auch ist nicht bei jeder Bauleistungsversicherung automatisch der Glasbruch Bestandteil des Leistungsumfangs, welches bei Eintritt eines Schadens zu hohen Kosten führen kann, da gerade Glasbruch ein recht großes Risiko ist.


Ebenfalls nachteilig ist, dass eine Bauleistungsversicherung nicht bei Pfusch am Bau in Leistung tritt. Bei Schäden, welche durch nicht fachgerechte Leistungen des Bauunternehmers oder der Baufirma entstanden sind, haftet grundsätzlich die Versicherung der Firma bzw. des Unternehmers. Nicht selten kommt es in Verbindung mit der Feststellung des Verantwortungsbereiches zu langen Verhandlungen.
Eine Bauleistungsversicherung ist dennoch durchaus eine sinnvolle Versicherung bei einem geplanten Neubau eines Hauses. Jedoch sollte ein gründlicher Vergleich mehrere Angebote in Bezug auf Leistungsinhalt, Selbstbeteiligung und Kosten erfolgen.

Mein Name ist Dennis Hundt. Seit 2009 schreibe ich hier Beiträge für Immobilien­eigentümer. Mit meinem Portal Hausver­walter-Vermittlung.de helfe ich Eigentümern bei der Suche nach einer neuen Haus­ver­waltung. Eigentümer können hier kostenfrei und unverbindlich Angebote von Hausverwaltungen aus Ihrer Nähe anfordern.

1 Gedanke zu „Bauleistungsversicherung sinnvoll?“

  1. Meiner Meinung nach ist eine Bauleistungsversicherung unentbehrlich. Wer das Projekt Hausbau startet, sollte hier nicht am falschen Ende sparen!

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